Prof. Dr. Dr. Wulf Bennert – Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um umweltfreundliche Politik zu gestalten?


Prof. Dr. Dr. Wulf Bennert, Studium der Geophysik und Physik in Freiberg und Jena. Tätigkeit am Institut für Physik der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar, Autor von „Windenergie“, dem einzigen zu diesem Thema in der DDR erschienen Buches, 2. Auflage 1991, früherer Vorstand und wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Schloss Ettersburg (Gestaltung des demografischen Wandels):

Auch Prof. Bennert setzt sich in seinem Vortrag kritisch mit Fakten zu CO₂  und Treibhauseffekt auseinander. Er richtet sich gegen das Postulat der menschengemachten Erderwärmung, denn der Kausalzusammenhang zwischen Zunahme der CO₂ -Konzentration und dem Ansteigen der Atmosphärentemperatur sei noch nicht bewiesen. Mathematische Modellierung könne nicht mit der realen Varianz bei Umwelteinflüssen durchgeführt werden und sei daher nur so zutreffend, wie die runtergebrochenen Vorgaben.

Er kritisiert, dass die Modelle des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) die Realität nur unzureichend abbilden würden. Die globale Temperatur steige nicht so schnell wie vom IPCC prognostiziert. Laut dem Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg, Jochem Marotzke, sei die CO₂ -Menge, die wir noch freisetzen dürften, um den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen, doppelt so hoch wie bisher angenommen. Selbst der IPCC sage, dass langfristige Prognosen zukünftiger Zustände des Klimas nicht möglich seien. Nach Aussage von Prof. Björn Stevens vom Max-Planck-Institut sind die Prognosen der globalen Erwärmung unpräzise wie eh und je. „Das lässt jede Prognose der Eisbedeckung wie bloße Kaffeesatzleserei erscheinen.“

„Wir haben es mit einem gekoppelten, nichtlinearen chaotischen System zu tun. Daher sind langfristige Prognosen zukünftiger Zustände des Klimas nicht möglich“, stellt Bennert heraus. Eine ungesicherte Faktenlage sei als Begründung für (politische) Entscheidungen von schicksalhafter Tragweite ungeeignet. Mit dieser Meinung stehe er bei weitem nicht allein. So hatten am 19. Juni dieses Jahres 90 italienische Wissenschaftler eine Petition „Klima, eine Gegenstrom-Petition“ an die Präsidenten der Republik, des Senats und der Abgeordnetenkammer geschickt. Und am 26. August 2019  hatten 500 Persönlichkeiten und Wissenschaftler aus 13 Ländern in einem offenen Brief an den UNO-Generalsekretär Guterres eine neue Klimapolitik auf der Grundlage seriöser wissenschaftlicher Grundlagen gefordert.


Vortrag: Kritische Auseinandersetzung mit Fakten zu CO₂ und Treibhauseffekt   Prof. Bennert-Gedanken zum CO2_v02

Broschüre Kann der Mensch das Klima retten?
45 Fragen und Antworten zu Klimawandel und Energiewende

„The Ocean and Cryosphere in a Changing Climate“