CSU-Generalsekretär Markus Blume: Der Islam muss sich an Europa anpassen, nicht umgekehrt!
Neue Zürcher Zeitung
25. April 2018
https://www.nzz.ch/international/der-islam-muss-sich-an-europa-anpassen-ld.1380453
Islamische Theologie – Ein fundamentaler Irrweg
Frankfurter Allgemeine
11. April 2018
CDU-Konservative leisten programmatische Arbeit
Die Welt
7. April 2018
Viel Beifall für Jens Spahn bei der WerteUnion
ARD-Tagesschau
7. April 2018
https://www.tagesschau.de/inland/cdu-konservatives-manifest-101.html
CDU-Konservative senden „Signal nach Berlin“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
7. April 2018
Linnemann verteidigt Seehofer in Islam-Debatte
3. April 2018
Westfalen Blatt
Wolfgang Bosbach stellt sich an die Seite der CSU
Frankfurter Allgemeine Zeitung
22. März 2018
Berliner Kreis einig mit Horst Seehofers Aussagen zum Islam
kath.net
23. März 2018
http://www.kath.net/news/63223
Klaus-Peter Willsch, CDU-Bundestagsabgeordneter und Sprecher des Berliner Kreises, diskutiert in der Phoenix-Runde über das Thema „Die Glaubensfrage – Islamdebatte in Deutschland“
20. März 2018
http://phoenix.de/content/2559453
Berliner Kreis will Werbeverbot für Abtreibung erhalten
Die Zeit
13. März 2018
Berliner Kreis warnt SPD vor „Spielchen“
Die Tagespost
12. März 2018
https://www.die-tagespost.de/politik/Paragraf-219a-Berliner-Kreis-contra-SPD;art4685,186678
Christean Wagner will konservative Wähler für CDU zurückgewinnen
Frankfurter Neue Presse
9. März 2018
Meine liebe CDU! Kehre zurück zu Deinen Wurzeln und gestalte daraus die Zukunft: ein offener Brief. Von Thomas Dörflinger, ehemaliger Bundestagsabgeordneter 1998 – 2017.
Die Tagespost
28. Februar 2018
https://www.die-tagespost.de/politik/pl/Meine-liebe-CDU;art315,186366
Dr. Christean Wagner zur Zukunft der CDU„Kramp-Karrenbauer ist eine Hoffnung – aber sie muss jetzt liefern“
Deutschlandfunk
27. Februar 2018
Die Parteivorsitzende hat es geschafft, die CDU zusammenzuhalten
Spiegel Online
26. Februar 2018
Intensive Debatte um die Lehren aus der Bundestagswahl
Der Tagesspiegel
26. Februar 2018
https://www.tagesspiegel.de/politik/cdu-sonderparteitag-ende-gut-alles-gut-fuer-merkel/21005374.html
Die Liste der kritischen CDU-Parteifreunde
N-TV
13. Februar 2018
https://www.n-tv.de/politik/Das-sind-Merkels-Kritiker-in-der-CDU-article20283121.html
Unterstützung für Annegret Kramp-Karrenbauer
ARD
20. Februar 2018
https://www.n-tv.de/politik/Das-sind-Merkels-Kritiker-in-der-CDU-article20283121.html
Der Ruf nach einer personellen Erneuerung der Union wird lauter
Die Welt
- Februar 2018
Immer mehr Kritik aus den eigenen Reihen der CDU
BILD
- Februar 2018
Berliner Kreis stellt Positionspapier zur Koalitionsverhandlungen vor
FOCUS Online
31. Januar 2018
Sylvia Pantel (CDU) gegen Duldung von Bigamie in Deutschland
Kath.net
30. Januar 2018
http://www.kath.net/news/62572
Junge CDU-Politiker basteln am konservativen Profil der Union
FOCUS Online
21. Januar 2018
https://www.focus.de/politik/deutschland/politik-agenda-konservative-revolution_id_8293068.html
Union will Familiennachzug bis Ende Juli aussetzen
Zeit
17. Januar 2018
CSU-Politiker Dobrindt fordert eine bürgerlich-konservative Wende
Bayernkurier
4. Januar 2018
Sylvia Pantel ist besorgt über Zwangsehen in Deutschland
Kath.net
22. Dezember 2017
http://www.kath.net/news/62150
Druck von außen lässt die CDU wieder zusammenrücken
FOCUS Online
29. Dezember 2017
Starke Zustimmung in der CDU Sachsen für Initiative der WerteUnion
FOCUS Online
11. Dezember 2017
Wolfgang Bosbach berät NRW-Regierung bei der Inneren Sicherheit
Kölner Stadt-Anzeiger
14. Dezember 2017
CDU-Frauen gegen eine Aufweichung des $ 219a StGB
kath.net, 14. Dezember 2017
http://www.kath.net/news/62036
Seehofer lehnt SPD-Pläne zum Familiennachzug kategorisch ab
Frankfurter Allgemeine Zeitung
5. Dezember 2017
Eine Minderheitsregierung nicht vorher kategorisch ausschließen
Die Tagespost
29. November 2017
http://www.die-tagespost.de/politik/Gastkommentar-Merkel-muss-Kurs-korrigieren;art315,183616
Die Große Koalition ist kein Wert an sich
Süddeutsche Zeitung
27. November 2017
http://www.sueddeutsche.de/politik/regierungsbildung-nur-stabil-ist-nicht-genug-1.3768425
Kritik beim Landesparteitag der CDU in Mecklenburg-Vorpommern
Ostsee-Zeitung
25. November 2017
Was können deutsche Konservative von Sebastian Kurz lernen?
Die Presse
30. Oktober 2017
http://diepresse.com/home/meinung/dejavu/5311906/Deja-vu_Wie-konservativ-sind-Kurz-und-die-OeVP
CDU-Politiker Christean Wagner: „Wir sind das Original“
Frankfurter Neue Presse
13. November 2017
Hans-Olaf Henkel empfiehlt Friedrich Merz für die Zukunft der CDU
Die Zeit
23. Oktober 2017
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-10/hans-olaf-henkel-cdu-bundestagswahl-jamaika-koalition
Berliner Kreis-Mitbegründer Christean Wagner über die Gründe für Tillichs Rücktritt
Deutschlandfunk
19. Oktober 2017
Wolfgang Bosbach ist skeptisch in Bezug auf eine Jamaika-Koalition
FOCUS Online
19. Oktober 2017
Die Diskussion in der Union über den zukünftigen Kurs gewinnt an Fahrt
Südwestpresse
19. Oktober 2017
Kann Sebastian Kurz die Blaupause für die neue CDU sein?
Stern
16. Oktober 2017
Manuel Hagel, Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, fordert: Die CDU soll wieder konservativer werden.
Südwest Presse
12. Oktober 2017
Wolfgang Bosbach lobt den Obergrenzen-Kompromiss zwischen CDU und CSU
SWR
9. Oktober 2017
Angela Merkel und Jens Spahn stellen sich den Delegierten des Deutschlandtages
TheGermanZ
8. Oktober 2017
Ein Stimmungsbericht vom Deutschlandtag der Jungen Union
Die Zeit
7. Oktober 2017
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-10/junge-union-angela-merkel-jens-spahn-deutschlandtag
Die Junge Union streitet über ein Weiter-so und Köpfe
BILD
7. Oktober 2017
CDU-Ministerpräsidenten in Ostdeutschland fordern Kurskorrektur
Volksstimme.de
28. September 2017
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/wahlergebnis-cdu-konservative-attackieren-merkel
WerteUnion eröffnet eine notwenige Debatte
Die Welt
27. September 2017
Das Ergebnis der Bundestagswahl kann nicht ohne Konsequenzen in der Union bleiben
Focus Online
25. September 2015
Überzeugende Analyse der Lage der Union nach der Wahl
Die Zeit
25. September 2017
Wolfgang Bosbach warnt Parteifreunde vor Übermut
BILD
15. September 2017
http://www.bild.de/politik/inland/wolfgang-bosbach/es-wird-noch-spannend-53167716.bild.html
Die Deutschen bevorzugen das klassische Familienbild
TheGermanZ
7. September 2017
http://the-germanz.de/umfrage-deutsche-bevorzugen-vater-mutter-kinder-als-bestes-familienmodell/
Konservative in der Union formulieren klare Anforderungen an die Mutterpartei
TheGermanZ
31. August 2017
Das Magazin „Stern“ traut Jens Spahn alles zu
Stern
29. August 2017
CDU-Staatssekretär mahnt Evangelische Kirche, mehr auf konservative Christen zu hören
Domradio
17. August 2017
Der Berliner Kreis trifft Vorbereitungen für die Zukunft der CDU
The GermanZ
13. August 2017
Berliner Kreis in der CDU: Bloß nicht wieder eine Große Koalition!
Kann die CDU auf Dauer fundamental gegen die AfD agieren?
Die Welt
8. August 2017
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article167432962/Spiel-nicht-mit-den-Schmuddelkindern.html
Man spricht derzeit viel von neuen Hoffnungsträgern in der CDU
Frankfurter Allgemeine Zeitung
10. August 2017
Warum Carsten Linnemann keinen Bock auf eine neue Große Koalition hat
Badische Zeitung
9. August 2017
http://www.badische-zeitung.de/schwanau/kein-bock-auf-eine-grosse-koalition–140202496.html
Über Wolfgang Bosbach, den Stachel im Fleisch der CDU
Frankfurter Allgemeine Zeitung
4. August 2017
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-serie-kessler-ist-bosbach-auf-der-spur-15135243.html
Was Wolfgang Bosbach besonders in Erinnerung bleiben wird
Westfälische Nachrichten
2. August 2017
http://www.wn.de/Welt/Politik/2930065-Interview-mit-Wolfgang-Bosbach-Weniger-Plaene-machen!
Warum sich Christean Wagner nicht als „Rechter“ versteht
Frankfurter Allgemeine Zeitung
1. August 2017
Jens Spahn – für Merkel und manchmal auch gegen sie
Münchner Merkur
30. Juli 2017
https://www.merkur.de/politik/cdu-mann-jens-spahn-koenig-konservativen-8501886.html
CDU-Präsidiumsmitglied warnt vor der falschen Zuwanderung
Die Welt
19. Juli 2017
https://www.welt.de/politik/article166782369/Deutschland-laeuft-Gefahr-gewaltaffiner-zu-werden.html
Warum der Freiheitlich-Konservative Aufbruch der CDU nützt
Huffington Post
16. Juli 2017
http://www.huffingtonpost.de/fabian-boehlke/die-einheit-der-cdu-die-p_b_17479354.html
Die CSU setzt mit ihrem Wahlprogramm eigene Akzente
TheGermanZ
17. Juli 2017
CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn über konservative Stammwähler und die Ehe für alle
Rhein-Neckar-Zeitung
18. Juli 2017
Wolfgang Bosbach erklärt, warum er die Talkshow verließ
Frankfurter Allgemeine Zeitung
14. Juli 2017
Ein persönliches Statement für den Verbleib in der CDU
The European
7. Juli 2017
http://www.theeuropean.de/sebastian-dewaldt/12440-darum-bleibe-ich-in-der-cdu
Was Wolfgang Bosbach noch klarzustellen hat
Heilbronner Stimme
8. Juli 2017
Wolfgang Bosbach zum Wahlprogramm von CDU und CSU
Deutschlandfunk
3. Juli 2017
Über die Gründung eines neuen konservativen Landesverbandes in Niedersachsen
CelleHeute
22. Juli 2017
https://celleheute.de/cdu-konservative-gruenden-in-celle-niedersaechsischen-landesverband/
Die führende katholische Website im deutschsprachigen Raum zur „Ehe für Alle“-Entscheidung
Kath.net
29. Juni 2017
http://www.kath.net/news/60098
Konservative wollen die Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau nicht aufgeben
idea
28. Juni 2017
http://www.idea.de/politik/detail/ehe-fuer-alle-cdu-politiker-kritisieren-merkel-101580.html
Der Berliner Kreis steht 100 Prozent zur Ehe zwischen Mann und Frau
TheGermanZ
28. Juni 2017
CDU Mittelständler fordern stärkere Entlastung für Familien
Frankfurter Allgemeine Zeitung
25.06.2017
Wie grenzt man sich klar von der AfD ab?
Handelsblatt
22.06.2017
Jens Spahn könnte die Zukunft der CDU werden
Basler Zeitung
20. Juni 2017
http://bazonline.ch/ausland/europa/der-zukunftskanzler/story/26406225
Wolfgang Bosbach über Zuwanderung und Identität
Deutschlandfunk
6. Juni 2017
Eine verdiente Würdigung des Altbundeskanzlers
Frankfurter Allgemeine Zeitung
18. Juni 2017
Wolfgang Bosbach mit konkreten Vorschlägen zur Flüchtlingskrise
Frankfurter Allgemeine Zeitung
7. Juni 2017
Eine mediale Inszenierung, die hohe Wellen schlägt
Die Tagespost
6. Juni 2017
http://www.die-tagespost.de/politik/Konservative-Spannungen;art315,179168
Wolfgang Bosbach, Mitglied des Berliner Kreises, einmal mehr mit konkreten Vorschlägen zur Sicherheitspolitik
Die Welt
7. Juni 2017
Eine „Gruppe“ von „Rechten“ macht auf Trump, behauptet der Berliner Tagesspiegel. Erstaunlich, wie Journalisten in einem einzigen Satz dreimal völlig danebenliegen
Der Tagesspiegel
3. Juni 2017
Ohne Merkels Klimapolitik „anzugreifen“ will der Berliner Kreis über die aktuelle Klimapolitik nachdenken und diskutieren:
Frankfurter Allgemeine Zeitung
3. Juni 2017
Freiheitlich-Konservativer Aufbruch in der Union – Simone Baum ist neue Landesvorsitzende
Kölnische Rundschau
28. Mai 2017
„Nicht mehr als 15 Milliarden Euro“ – Jens Spahn zum Wahlprogramm von CDU und CSU
Ein Artikel aus den Stuttgarter Nachrichten
25. Mai 2017
„Wir sind die neue konservative Elite“
Nachzulesen im Campus-Bereich von Zeit Online
18. Mai 2017
http://www.zeit.de/campus/2017-05/migration-konservatismus-elite-studium-jung-konservativ
Spannend? Spahn!
Ein Interview mit Jens Spahn. Tichys Einblick.
20. Mai 2017
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/spannend-spahn-interview-jens-spahn/
Schwarz-Gelb ist wieder eine Option für den Bund
Ein Bericht von Martin Ferber in der Augsburger Allgemeinen
16. Mai 2017
Vorteil für Merkel
Ein Bericht von Robin Alexander in der Welt zur Bedeutung Wolfgang Bosbachs für den Ausgang der CDU in NRW
15. Mai 2017
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article164568613/Vorteil-fuer-Merkel.html
Drei zu null für Merkel
Ein Bericht der FAZ zum SPD-Debakel in NRW
14. Mai 2017
Und doch wieder Schwarz-Gelb?
Vorteil für Merkel
„Die Trendwende in NRW gelang der CDU mit dem Thema Innere Sicherheit. Ausgerechnet Wolfgang Bosbach half aus.“
Ein Bericht von Robin Alexander in der Welt
15. Mai 2017
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article164568613/Vorteil-fuer-Merkel.html
Wolfgang Bosbach: CDU hat Vertrauen zurückgewonnen
Ein Bericht der Kölnischen Rundschau
14. Mai 2017
„Maischberger“ zur Leitkultur-Debatte
„Beethoven oder Burka?“, fragte Sandra Maischberger, was einiges befürchten ließ. Doch so schlimm kam es beim Talk über die Leitkultur dann nicht. Die Sendung im Check.
Ein Bericht von Spiegel-online
10. Mai 2017
Wolfgang Bosbach treibt Ralf Jäger in die Enge
Das kann CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet den Sieg bringen: CDU-Urgestein Bosbach greift den umstrittenen SPD-Innenminister und Vertrauten von Hannelore Kraft an.
Nachzulesen im Tagesspiegel
10. Mai 2017
Streit um den Doppelpass spaltet die CDU
4. Mai 2017
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Streit-um-den-Doppelpass-spaltet-die-CDU-id41355686.html
Zur aktuellen Diskussion um Leitkultur
Ein Beitrag im Tagesspiegel
2. Mai 2017
Der Terror wird instrumentalisiert
Ein Bericht in der Frankfurter Rundschau zu den Reaktionen von Politik und Medienvertretern auf die Sprengstoff-Attacke auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund
21. April 2017
http://www.fr.de/politik/meinung/kommentare/anschlaege-der-terror-wird-instrumentalisiert-a-1264541
Diskussion über den Bart der Kanzlerin
Ein Bericht der Rheinischen Post zum Treffen des Konservativen Kreises Krefeld
21. April 2017
„Die Deutschen sind satt geworden“ – Jens Spahn im Interview mit der F.A.Z
Ein Gespräch über Martin Schulz, Ungerechtigkeit in Deutschland – und seine Wunschkoalition
19. April 2017
Multiplikatorentreffen des Berliner Kreises am 8. April 2017
Erschienen in der Rheinischen Post
9. April 2017
Konservative dürften im Wahljahr mehr Gehör finden
Ein Beitrag im Handelsblatt
27. März 2017
Konservative fordern mehr Einfluss
„Wertkonservativen Flügel stärken“ – Dr. Christean Wagner im Interview mit der Heilbronner Stimme
3. März 2017
„Kanzler“ Schulz redet und redet – und sagt fast nicht
- Februar 2017
Von Hugo Müller-Vogg
Martin Schulz spricht schon von sich als Bundeskanzler und versprüht jede Menge Optimismus. Das kommt in der Partei gut an, und in ersten Meinungsumfragen ist der Abstand zwischen CDU/CSU und SPD geschrumpft. Mit 24 oder 26 Prozent liegt SPD immer noch deutlich hinter der Union mit 33 bis 37 Prozent, aber immerhin. Die Genossen bejubeln ihren neuen Kanzlerkandidaten. Als Gute-Laune-Bär der SPD macht „Martin Schulz – Superstar“ zweifellos einen guten Job.
Ansonsten gilt: Nie sollst Du ihn befragen. Ob im Willy-Brandt-Haus, ob bei „Anne Will“ in der ARD oder in der Sendung „Was nun, Herr Schulz?“ im ZDF: Schulz redete und redete mit viel Pathos – aber er sagte wenig bis fast gar nichts Inhaltliches. Auch bei seiner ersten Pressekonferenz bewegte er sich im Ungefähren. Bis auf zwei Ausnahmen: Er schließt eine Koalition mit der AfD aus, was nun wirklich keine Überraschung ist. Er ist gegen Steuersenkungen, weil er will, dass der Staat mehr investiert. Auch das ist sozialdemokratischer „Asbach uralt“: Schon Erhard Eppler hatte bei seinen erfolglosen Wahlkämpfen stets für mehr Schwimmbäder und weniger sprechende Puppen plädiert. Ob bei der Analyse von Fehlentwicklungen oder bei Vorschlägen für deren Beseitigung: Schulz schwebte nicht nur auf Wolke sieben, er spricht auch stets wolkig. Hier ein paar Beispiele:
Gespaltene Gesellschaft: „Es geht ein tiefer Riss durch unsere Gesellschaft, nicht nur in Deutschland (…) Wir müssen diese Gräben überwinden und zu einem neuen Miteinander kommen.“
Eine gespaltene Gesellschaft also, und das obwohl die SPD in den letzten 19 Jahren 7 Jahre lang den Kanzler und 8 Jahre lang den Vizekanzler stellte, in den meisten Ländern regiert und die meisten Oberbürgermeister stellt. Da fragt man sich doch: Ja warum – um Himmels Willen – hat die SPD das zugelassen?
Hart arbeitende Menschen: „Mir ist wichtig, dass die hart arbeitenden Menschen, die sich an die Regeln halten, die sich um ihre Kinder und oft auch um ihre Eltern kümmern, die manchmal trotz zweier Einkommen nur geradeso über die Runden kommen, dass wir diese Menschen in den Mittelpunkt unserer Politik stellen. Dafür trete ich an!“.
Okay, das ist die 187. Variante des Clinton-Satzes von 1992 (!): „The men and women who work hard and play by the rules“. Welche Partei will sich eigentlich nicht für die “hart arbeitenden Menschen einsetzen?“
Gerechtigkeit I: „Ich möchte, dass es gerecht in unserem Land zugeht. Wenn ein Konzernchef verheerende Fehlentscheidungen trifft, dafür noch Millionen an Boni kassiert, eine Verkäuferin dagegen aber für eine kleine Verfehlung rausgeschmissen wird, dann geht es nicht gerecht zu.“
Gut gebrüllt Löwe. Nur: Hat die SPD jemals einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der „kleine Verfehlungen“ am Arbeitsplatz nicht mehr unter Strafe stellen will? Falls nein: warum nicht? Und bis zu welcher Größenordnung soll Diebstahl am Arbeitsplatz straffrei bleiben? Dazu schweigt der Kandidat.
Und was die geldgierigen Nieten in Nadelstreifen angeht: Ist in deutschen Großunternehmen jemals ein obszön hoher Bonus beschlossen worden, ohne dass die mitbestimmenden Gewerkschaften dies abgenickt hätten? Und geht es in dem Konzern, in dem Staat und Gewerkschaften den mit Abstand größten Einfluss haben – der Volkswagen AG – nicht besonders korrupt und betrügerisch zu? Schulzens Reformvorschläge? Fehlanzeige.
Gerechtigkeit II: „Wenn der kleine Bäckerladen anständig und selbstverständlich seine Steuern zahlt und dadurch unser Gemeinwesen finanziert, der globale Kaffeekonzern sich aber davor drückt und sein Geld in Steueroasen parkt, dann geht es nicht gerecht zu. Steuergerechtigkeit und die Bekämpfung der Steuerflucht wird
deshalb ein zentrales Wahlkampfthema werden.“
Hier immerhin war Schulz etwas konkreter: Steuerhinterziehung und Steuerflucht will er auf der europäischen Ebene bekämpfen. Nur: In seiner Brüsseler Zeit hat er zu verhindern gewusst, dass das Parlament die staatliche Förderung der Steuerhinterziehung in Luxemburg genauer untersucht. Warum: Weil er seinen (christlich-demokratischen) Freund Junker schützen wollte, um dessen Unterstützung für eine weitere Amtszeit zu erhalten. So einfach kann Politik manchmal sein – und so durchschaubar.
Steuern: „Schulz sagte auf seiner Pressekonferenz am Montag (nach Angaben der Rheinischen Post), dass „Riesenvermögen“ höher belastet werden müssten als kleine und mittlere. Er lobte zudem SPD-Vorschläge für eine weitere Reform der Erbschaftsteuer anstelle einer Vermögensteuer.“
Das war „Schulz Sound at its best“: Riesenvermögen besteuern, aber nicht sagen, von welcher Höhe an ein Vermögen nach SPD-Maßstab zum Riesenvermögen wird. Und Vermögen besteuern ohne Vermögenssteuer? Die Antwort kennt nur Schulz.
Bankenrettung: „Und wenn wir locker Milliarden zur Rettung von Banken mobilisieren, aber der Putz in den Schulen unserer Kinder von der Wand bröckelt, dann geht es nicht gerecht zu. Das ist die Aufgabe der SPD.“
Schön gesagt. Nur wer hat sich denn stets gerühmt, in der Finanzkrise 2008 die deutschen Banken gerettet zu haben? Das war der damalige Finanzminister und gescheiterte SPD-Kanzlerkandidat von 2013, Peer Steinbrück. Apropos baufällige Schulen: Dafür ist nicht der Bundeskanzler zuständig; das fällt in die Kompetenz der Kommunen und Länder, wo vielfach Sozialdemokraten das Sagen haben.
Löhne und Jobs: „Es geht darum, für gute Löhne zu sorgen, denn sichere Jobs und gute Löhne sind die Grundbedingung für eine Rente, von der man später in Würde leben kann. (…) Das von Sigmar Gabriel neu begründete Bündnis zwischen SPD und Gewerkschaften wird von mir mit großem Engagement fortgesetzt werden.“
Da staunt man. Bundeskanzler Schulz will künftig für sichere Jobs und gute Löhne sorgen. Gut, Arbeitsplätze kann eine Regierung schaffen – aber nur im öffentlichen Dienst. Und gute Löhne: Das war und ist Aufgabe der Tarifvertragsparteien. Ob die parteipolitisch angeblich unabhängigen Gewerkschaften ihr „Bündnis“ mit der SPD so verstehen, dass Bundeskanzler Schulz die Löhne festsetzt? Wohl kaum.
Apropos SPD-DGB-Bündnis: Das kam und kommt Bürger und Rentner sehr teuer zu stehen: durch die von der SPD in der Großen Koalition durchgesetzte Rente mit 63 – ein staatliches, stattliches Geschenk für eine ohnehin privilegierte Rentnergruppe.
Bildung: „Es geht darum, gute Bildung auch dadurch zu ermöglichen, dass wir auf allen Ebenen so zusammenarbeiten, dass wir die gleichen Bildungschancen für alle ermöglichen. Bildung muss gebührenfrei werden, von der Kita bis zum Studium, und dort wo Sozialdemokraten regieren, ist das auf einem guten Weg.“
Gebührenfreie Kitas und Hochschulen? Ja, in manchen sozialdemokratischen Ländern ist man da weiter als in den verbliebenen CDU-Ländern. Kein Wunder: Berlin oder Rheinland-Pfalz können da großzügig sein, denn finanziert werden sie zu einem nicht unerheblichen Teil über den Länderfinanzausgleich. Der kennt nur drei große Nettozahler: Bayern, Baden-Württemberg und Hessen.
Fazit: Ja, Martin Schulz ist ein furioser Einstieg in den Wahlkampf gelungen. Vielleich auch deshalb, weil er nicht so genau sagt, was er will und wer das bezahlen soll. So kann man sich für den Wahlkampf warmlaufen. So kommt man aber kaum durch acht lange Wahlkampfmonate. Die Amerikaner haben für den Schulzschen Politik-Stil einen treffenden Ausdruck: Style over substance. Frei übersetzt: Mehr Show als Inhalt.
veröffentlicht auf huffingtonpost.de und tichyseinblick.de
Dr. Christean Wagner zum Austritt von Erika Steinbach aus der CDU
15. Januar 2017
Mit Erika Steinbach hat eine außergewöhnliche Persönlichkeit die CDU verlassen. Sie hat sich in ihrem politischen Leben große Verdienste erworben u.a. als langjährige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen und als menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Darüber hinaus hat sie parteiübergreifend die „Stiftung gegen Flucht und Vertreibung“, deren Gründungsvorsitzende sie heute noch ist, ins Leben gerufen.
Die von Erika Steinbach vorgetragene Kritik und die von ihr geäußerte Enttäuschung sind in weiten Teilen nachvollziehbar. Sie müssen sehr ernst genommen werden. Den Austritt aus der CDU halte ich gleichwohl für den falschen Schritt: Die von Erika Steinbach verfolgten politischen Ziele, die ich in zahlreichen Punkten für begründet halte, bedürfen für ihre Durchsetzbarkeit des breiten Fundaments einer Volkspartei, wie es nach wie vor die Union ist. Die Entscheidung von Erika Steinbach nimmt der Berliner Kreis zum Anlass, die Parteispitze nachdrücklich darauf hinzuweisen, dass die konservativen Wähler gerade im Hinblick auf die Zukunft der Union nicht weiter vernachlässigt werden dürfen. Eine Linksverschiebung der CDU eröffnet rechten Parteien politische Handlungsspielräume, schadet der Union und führt zu z.T. katastrophalen Wahlergebnissen.
CDU-Konservative: Gabriel täuscht die Bürger über Gründe für die wenigen Abschiebungen
8. Januar 2017
Die jüngste Erklärung des SPD-Bundesvorsitzenden Gabriel, wonach Moscheen in Deutschland geschlossen und abgelehnte Asylbewerber schneller abgeschoben werden müssten, sind angesichts der Praxis der SPD-geführten Landesregierungen ein grobes Täuschungsmanöver“. Das sagte der frühere CDU-Fraktionschef im hessischen Landtag, Christean Wagner gegenüber TheGermanZ.
Es habe insbesondere an den Ländern Nordrhein-Westfalen, Berlin, Schleswig-Holstein und Thüringen gelegen, die die betreffenden Gesetze und Verordnungen nicht ernst genommen und nicht konsequent umgesetzt hätten. Wagner, der einer der Sprecher des konservativen „Berliner Kreises in der Union“ ist, verwies darauf, dass es die SPD unter der Führung von Gabriel sei, die die Einrichtung von Transitzonen für Migranten ablehne.
Die von der Union seit über einem Jahr geforderten Transitzonen sollten verhindern, dass Asylbewerber ungehindert und unkontrolliert nach Deutschland einreisen können. Außerdem betonte der CDU-Politiker, dass für das Verbot von Moscheen ebenfalls die Länder zuständig seien und dass daher Gabriel auf seine eigenen Parteifreunde einwirken müsse, anstatt öffentliche Aufrufe zu starten. Das widersprüchliche Verhalten von Gabriel sei schon dreist.
Wagner: „Der Berliner Kreis hat seit Jahr und Tag auf die Schwachstellen des Asyl- und Aufenthaltsrechts und die hiermit verbundenen Sicherheitsrisiken hingewiesen. Das Asylrecht darf nicht als Türöffner für die Einreise nach Deutschland und zum Einfallstor für Kriminalität missbraucht werden.
Veröffentlicht unter theGermanz: http://the-germanz.de/cdu-konservative-gabriel-taeuscht-die-buerger-ueber-gruende-fuer-wenigen-abschiebungen
Dr. Christean Wagner zur Frage „Was ist konservativ?“
5. Dezember 2016
WAS IST KONSERVATIV ?
I. Der Konservative zeichnet sich dadurch aus, dass er auf einem festen Wertefundament stehend den Fortschritt fördert und daher mit Realitätssinn für eine Verbesserung der Verhältnisse kämpft. Er unterscheidet sich unmissverständlich vom Reaktionär, der mit Zähnen und Klauen den Status quo verteidigt und aus dem Gestern lebt. Linke Ideologen diffamieren den Konservativen als „reaktionär“ und erzeugen den irrigen Eindruck, „konservativ“ und „reaktionär“ seien Synonyme.
II. „Konservativ ist nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.“ (Antoine de Rivarol) Der Konservative verteidigt daher nicht das Bestehende, sondern das Bewährte. Für ihn ist nicht dasjenige Fortschritt, was heute schlicht nur anders ist als gestern. Fortschritt ist dagegen das, was heute besser ist als gestern. Deshalb wägt der Konservative ab: Das Neue wird nur dann an die Stelle des Alten gesetzt, wenn es sich als überlegen erwiesen hat. Der Konservative schätzt nicht den gut gemeinten Geburtstagswunsch: „Bleibe, wie Du bist,“ sondern die Aufforderung: „Höre nicht auf zu werden.“
III. Zahlreiche Beispiele belegen den Wert konservativer Haltung:
1) Mit zunehmender Dauer der deutschen Teilung nahm die Bereitschaft der westdeutschen Öffentlichkeit ab, das Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes ernst zu nehmen und in die Tat umzusetzen. In der Politik wuchs die Zahl der Gegner einer Wiedervereinigung. Führende Repräsentanten der damaligen Opposition lehnten die deutsche Einheit mit scharfer Polemik ab. Noch wenige Monate vor Öffnung der Mauer im Jahr 1989 wurde die Wiedervereinigung als „historischer Schwachsinn“, als „Lüge“ und als „gefährliche Illusion“ bezeichnet. In einer Erklärung vom September 1989 hieß es, daß „außer den deutschen Konservativen in Europa und in der Welt die deutsche Einheit niemand“ wolle. Die Grundsatzfestigkeit von Helmut Kohl und der Union waren eine der Voraussetzungen der Wiedererlangung der Einheit.
2) Der Patriotismus – die Liebe zum eigenen Land – ist eine Konstante konservativer Lebenseinstellung. Bis zum heutigen Tag verunglimpfen Linke ihn als „Nationalismus“. Sie verkennen die Realität: Der Nationalist haßt das Fremde, der Patriot liebt das Eigene. Die Vaterlandsliebe schafft innere Bindung zu unserem Staat und – wie der Philosoph Hermann Lübbe es sagt – „eint die Bürgerschaft“ und ist „der Name einer politischen Tugend“.
3) Der konservative Politiker verliert in seinem Handeln die religiöse Dimension nicht aus den Augen. Er nimmt wahr, dass die Menschen heute zwar wissen, wovon sie leben; sie wissen aber häufig nicht mehr, wozu sie leben. Gefordert ist deshalb Mut zum Bekenntnis – nicht aufdringlich, aber hörbar. Warum soll ein Politiker z.B. nicht darüber sprechen, dass er betet. Denn wer betet, verbindet seine begrenzten Möglichkeiten als Mensch mit den unbegrenzten Möglichkeiten Gottes. Für Kardinal Lehmann bedeutet konservativ, „sich seiner Wurzeln besinnen. Wessen Leben christlich verwurzelt ist, wird in besonderer Weise an den Werten festhalten wollen, die das Christentum wesentlich ausmachen: Nächstenliebe, Menschenwürde, Freiheit, aber auch solidarische Verantwortung für die, die nicht privilegiert sind. Diese Werte sind nicht alt, sondern ewig.“
4) Der Konservative schützt die kulturelle Identität seiner Heimat und seiner Nation. Er weiß, dass er andere Kulturen nur zu würdigen versteht, wenn er sich seiner eigenen Identität gewiß ist und wenn er sich der Stärken und Schwächen der eigenen Geschichte – der politischen sowie der kulturellen – bewusst ist. Dieses Bewusstsein ist im Übrigen die unabdingbare Voraussetzung von Tolerierung des Anderen, auch des Fremden. In diesen Zusammenhang gehört auch die Bedeutung der Muttersprache. Eine Enquetekommission des Deutschen Bundestages hat schon 2011 festgestellt, dass „die Sprache das prägende Element der deutschen Identität“ sei. Bundestagspräsident Norbert Lammert fügte hinzu: „Für keine andere Sprache haben wir eine ähnliche, eine auch nur vergleichbare Verpflichtung wie für die eigene.“
5) Öffentliche Aufregungen verstärkt der Konservative nicht; er hysterisiert die Bevölkerung nicht, sondernvertieft die problem- und lösungsorientierte, sachliche Betrachtung. Der Philosoph Odo Marquard hat den „Satz der Erhaltung des moralischen Empörungsaufwandes“ formuliert: „Je mehr Gewissen man ’ist’, desto weniger Gewissen braucht man zu ’haben’. Man erspart sich das Tribunal, indem man es wird.“ Der Konservativismus lebt von Praxis und Erfahrung, nicht von Spekulation und Ideologie. Hieraus ergeben sich für ihn auch die Ablehnung von Denk- und Sprechverboten. Die moralisch verbrämte Diktatur der sog. Political Correctness ist ihm fremd.
IV. Aufgabe des Konservativismus heute ist es, auf der Grundlage christlicher Orientierung Botschaften zu senden zur Bedeutung von Verantwortung und Freiheit, zur Leitkultur, zur Sozialen Marktwirtschaft, zur inneren und äußeren Sicherheit, zur Familie, zum Lebensschutz, zum Umwelt- und Naturschutz und zum Patriotismus.
Pro und Kontra einer Kursänderung
Christean Wagner im ideaSpektrum
November 2016
„Weitere Korrekturen jetzt!“- Dr. Christean Wagner
21. September 2016
Nach zahlreichen Niederlagen der letzten Jahre sind die Landtagswahlergebnisse vom 4. September in Mecklenburg-Vorpommern und vom 18. September in Berlin für die CDU eine Katastrophe. Die CDU, die viele Jahrzehnte nicht nur im Bund, sondern auch in den Bundesländern Deutschland erfolgreich geführt hat, hat in beiden Ländern den jeweils historisch geringsten Stimmenanteil hinnehmen müssen. Es ist offenkundig, dass die Zuwanderungspolitik der Bundesregierung wesentlich den Ausgang der Wahlen und das schlechte Abschneiden der CDU beeinflusst hat.
Die Union muss nicht nur in der Asylfrage einen verlässlichen Kurs der Stabilität fahren, um verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Verantwortungsübernahme ohne Fehleranalyse und Korrekturen können zu weiteren Verlusten der Union bei den kommenden Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen sowie der Bundestagswahl 2017 führen. Wenn die Politik nicht reagiert, reagieren die Wähler.
Zu dieser Kurskorrektur gehört die unmissverständliche und national sowie international unüberhörbare Feststellung, dass es Grenzen der Aufnahme- und Integrationsfähigkeit unseres Landes gibt. Kontrollieren, Steuern, Begrenzen sind notwendige Leitlinien einer verantwortungsbewussten Asylpolitik. Dieses politische Signal wäre eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich nicht weiterhin weltweit Migranten von und nach Deutschland eingeladen fühlen. Zwar geht die Zahl der Grenzübertritte gegenüber 2015 seit Schließung der Balkanroute deutlich zurück. Bis August 2016 sind aber erneut 260.000 Migranten und Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Schätzungen gehen von weit über 300.000 im ganzen Jahr 2016 aus. Bereits diese Zahl würde die Integrationskraft unseres Landes sowohl gesellschaftlich als auch auf dem Arbeitsmarkt überfordern. Darüber hinaus werden die im Jahr 2015 in unser Land geströmten über eine Million Migranten laut Aussage des BAMF unsere Staatskassen für eine Dauer von mindestens 10 Jahren mit jährlichen Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe belasten. Die aktuelle Politik muss der Begrenzung des Zuzugs von Migranten hohe Priorität einräumen. Illegale Grenzübertritte müssen konsequent verhindert werden.
Ausdrückliches Ziel muss es sein, die von der CDU zur AfD abgewanderten Wähler zurückzugewinnen. Tatsache ist, dass die AfD die meisten Wechselwähler von der CDU und von Nichtwählern, die früher CDU gewählt haben, erhalten hat. Der Aufruf, alle Parteien müssten sich mit der AfD auseinandersetzen, berücksichtigt nicht ausreichend die Ursachen der Verluste der Union. Im Übrigen ignoriert er die Tatsache, dass im politischen Spektrum die Linkspartei mindestens ebenso weit von der politischen Mitte entfernt ist wie die AfD. Notwendig sind sowohl eine klare Abgrenzung zur AfD als auch eine ernsthafte politisch-inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD. Wer die besseren Argumente hat, muss diese Auseinandersetzung nicht scheuen. Jens Spahn, Mitglied des Präsidiums der CDU, hat Recht, indem er sagt: „Wenn wir jedes Thema, das auch die AfD aufgreifen könnte, tabuisieren, dann bestimmen bald die Populisten, worüber wir noch reden dürfen.“ Die Sorgen der Bürger, unter anderem über ausbleibende Abschiebungen und Fragen der Rechtsstaatlichkeit in unserem Lande müssen ernst genommen werden.
Der Berliner Kreis fordert erneut, dass der Bundesvorstand der CDU sich ausführlich mit den Ursachen der zahlreichen Wahlniederlagen und den schlechten Umfragewerten beschäftigt und Wege für einen herbeizuführenden Aufwärtstrend aufzeigt. Der Hinweis, die Politik sei richtig, müsse nur besser erklärt werden, greift zu kurz. Denn er erweckt den Eindruck, als seien weitere Kurskorrekturen nicht notwendig, weil die Bürger angeblich nicht in der Lage seien, die behauptete Richtigkeit der Politik zu begreifen. Viele Bürger wenden sich jedoch nicht deshalb ab, weil sie die Politik nicht verstehen, sondern weil sie Korrekturen für erforderlich halten.
Darüber hinaus fordert der Berliner Kreis eine offensive Auseinandersetzung mit dem unerträglichen Doppelspiel des SPD-Vorsitzenden Gabriel. Er hat nicht nur als Vizekanzler die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung mitgetragen, sondern dort, wo die Union sich um ein Zurückdrängen des Migrantenstroms bemüht hat, massiv blockiert. So hat Gabriel u.a. die Schaffung von grenznahen Transitzonen verhindert und diese als Haftzonen diffamiert.
Der Berliner Kreis in der Union warnt seit Jahren dringend vor einer Politik, die die Union nach links rückt und rechts von der Mitte für eine neue Partei Platz macht. Der Vorhalt, konservative Wähler hätten ohnehin keine Alternative zur CDU, hat sich als eine gefährliche Fehleinschätzung erwiesen.
Es bleibt das Ziel des Berliner Kreises, dass die Union als Volkspartei die politische Mitte vertritt. Wertkonservative, christlich-soziale und wirtschaftsliberale Wähler sollen in der Union weiterhin ihre Heimat finden. Die Union muss ihre eigenen Anhänger mobilisieren und die Unterschiede zu anderen Parteien deutlich machen. Die sog. „asymmetrische Wählerdemobilisierung“ hat in eine verheerende Sackgasse geführt. Als Berliner Kreis sagen wir unmissverständlich, wofür die Union steht und was mit der Union nicht zu machen ist. Wir rufen alle, die ein klares Profil der Union wünschen, dazu auf, sich zu beteiligen.
Ein Jahr Flüchtlingskrise
30. August 2016
Der Berliner Kreis wird nicht müde, auf schwerwiegende Fehler der Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik hinzuweisen und Alternativen aufzuzeigen. Dreist tritt Vizekanzler Gabriel auf, der angeblich schon immer wusste, warum unser Land in eine Schieflage geraten ist. Eine gelungene Zusammenfassung liefert Bernhard Köhler in seinem Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dr. Christean Wagner, Staatsminister a.D.
Gabriel – Zusammenarbeit mit der Linken
22. Juni 2016
Mit Bestürzung hat der Berliner Kreis zur Kenntnis genommen, dass der SPD-Bundesvorsitzende Gabriel eine Regierungskoalition unter Beteiligung der SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ anstrebt.
„Es ist unvorstellbar, dass ein Mitglied der Linken als Bundesminister für Innen oder Finanzen oder zum Beispiel Verteidigung über das künftige politische Schicksal Deutschlands mitbestimmt. Die Linke verfolgt nach wie vor das Ziel, die Soziale Marktwirtschaft abzuschaffen und stattdessen den dutzendfach gescheiterten Sozialismus einzuführen. Im Programm der Linken stehen ebenso weitreichende Enteignungen und der Austritt Deutschlands aus der NATO sowie die Schwächung der staatlichen Institutionen, die unsere Verfassung schützen.“ sagte Christean Wagner für den Berliner Kreis.
Eine Beteiligung der Linken an einer Bundesregierung würde eine politische Destabilisierung unseres Landes mit allen seinen Folgen für unsere äußere Sicherheit und für unseren Wohlstand zur Folge haben. Die demokratischen Parteien sollten sich darin einig sein, dass eine Partei, die in Teilen verfassungswidrige Vorstellungen verfolge, keine Verantwortung für unsere Bürger übernehmen dürfe. Dass die Linke durch Wahlen in Parlamente gelangt sei, heiße nicht, dass ihr Programm uneingeschränkt den Anforderungen von Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Demokratie genüge. Der Berliner Kreis fordert die SPD auf, nicht auf dem linken Augen blind zu sein, sondern dazu beizutragen, dass radikale Strömungen von rechts und von links keinen Einfluss auf unser Gemeinwesen gewinnen dürften.
Der Berliner Kreis bedankt sich für die zahlreichen positiven Reaktionen auf das Positionspapier vom 11. Mai 2016
15. Mai 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
im Namen der Mitglieder des Berliner Kreises in der Union möchte ich mich für die zahlreichen zustimmenden Rückmeldungen aus der Bevölkerung und Partei nach der Veröffentlichung unserer Erklärung vom 11. Mai 2016 bedanken. Die vielfältigen Ermutigungen und Angebote auf Unterstützung sind wohltuende Anerkennung und große Motivation zugleich. Ebenso erfreut sind wir über das immense mediale Echo sowohl in den Print- und online-Medien sowie im Fernsehen, das sehr sachlich bis wohlwollend unsere Positionen einer breiten Öffentlichkeit näher gebracht hat. So werden wir auch weiterhin die wertkonservativen und wirtschaftsliberalen Positionen im parteiinternen Diskurs nachdrücklich vertreten und der großen Gruppe konservativer Stammwähler in der Union eine hörbare Stimme verleihen.
Mit bestem Gruß
Ihr Christean Wagner
Beispiele finden Sie hier:
Zeit: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-05/angela-merkel-cdu-politiker-forderung-kurskorrektur
Erklärung des Berliner Kreises
11. Mai 2016
http://www.berlinerkreisinderunion.de/wp-content/uploads/2016/06/Positionspapier_BK_Mai_2016.pdf
Erika Steinbach – Das missachtete Parlament
6. Mai 2016
Das missachtete Parlament
Kürzlich gab es in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Anwesenheit der Bundeskanzlerin eine intensive Debatte zur Förderung der Elektromobilität. Völlig eindeutig war das Stimmungsbild. Eine Kaufprämie als Kaufanreiz wurde abgelehnt. Diese Haltung war nicht neu, sondern hatte sich schon im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD zu Beginn der Legislaturperiode niedergeschlagen. Sprachlos oder empört, je nach Mentalität, registrierten viele Fraktionsmitglieder die Nachricht, dass wenige Stunden später die Bundesregierung über die Köpfe der Fraktion und auch des Deutschen Bundestages hinweg bereits ab Mai eine Kaufprämie auf den Weg brachte.
Neu ist das missachtende Agieren der Bundesregierung gegenüber der Unionsfraktion und dem Parlament nicht. Noch atemberaubender war 2011 die Wende von der Energiewende. Ohne innerparteiliche Diskussion, ohne vorangegangene parlamentarische Beratungen und Debatten wurde von einem Tag zum anderen der abrupte Ausstieg aus der Atomenergie durch die Bundeskanzlerin verkündet, obwohl kurz zuvor die Aufsichtsbehörden die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke bescheinigt hatten. Nach Fukushima erwartete man vermutlich stündlich einen Tsunami der Spree, denn andere, dramatische Gründe waren weit und breit nicht zu erkennen. Über geltendes Recht wurde großzügig hinweggesehen. Die Begeisterung seitens der Grünen und Linken mit entsprechender Medienunterstützung für diesen unerwarteten Salto mortale in ihre Richtung kannte keine Grenzen. Dadurch fühlte sich die Bundesregierung in ihrer weitgehend unbegreifbaren Entscheidung unterstützt. Eine tiefgreifende Verunsicherung nicht nur der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, sondern der gesamten Parteienbasis war die Folge.
Das alles wird in den Schatten gestellt durch die Kanzlerentscheidung der offenen Grenzen und Aufnahme von Migranten ohne jegliche Begrenzung. Viele Menschen treibt die Sorge um, dass Deutschland einen irreparablen Identitätsverlust aufgrund der weit über eine Million Zuwanderer aus einem anderen Kulturkreis erleidet. Einhergehend damit wagen viele Bürger nicht mehr, ihre Auffassung zur Migrationspolitik der Bundesregierung laut zu äußern. Die Befürchtung geht um, bei gegenteiliger Meinung als Rechtsextremist, als Rechtsradikaler oder Rassist stigmatisiert zu werden. Unbegründet sind solche Sorgen nicht, da selbst führende intellektuelle Kritiker der aktuellen Flüchtlingspolitik davon nicht verschont geblieben sind.
Was beklommen macht, ist das Faktum, dass der Deutsche Bundestag bis zum heutigen Tage niemals über die singuläre Massenaufnahme von Migranten und die bedingungslose Öffnung der Grenzen abgestimmt hat. Es wurden zwar mehrere Asylverschärfungen auf den Weg gebracht und die Verfahren sinnvoller geregelt und zahlreiche Debatten geführt. Das ist gut und war nötig.
Aber die Grundsatzfrage, ob, wie und wie viele Menschen das Land in extrem kurzer Zeit aufzunehmen gewillt ist und aufnehmen kann, ob zig Tausende die Staatsgrenzen unkontrolliert und unregistriert auch dann überschreiten dürfen, wenn die EU-Außengrenzen nicht geschützt sind, dazu gibt es bis zum heutigen Tage kein entsprechendes Votum des Parlaments. Der Deutsche Bundestag stimmt zwar regelmäßig über jeden Auslandseinsatz der Bundeswehr ab, selbst wenn nur ein Dutzend Soldaten entsandt werden. Über die Aufnahme von inzwischen weit über eine Million Menschen und deren weitestgehend unkontrollierte Einreise wurde niemals abgestimmt. Der frühere Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier konstatierte, dass „die Kluft zwischen Recht und Wirklichkeit noch nie so tief wie derzeit“ gewesen sei und die „Leitplanken des deutschen und europäischen Asylrechts gesprengt“ worden seien.
Leider lässt sich diesem Befund guten Gewissens nicht widersprechen. Bei einer solchen ungesteuerten und unkontrollierten Massenzuwanderung, die unser Land tiefgreifend verändern wird und zudem über viele Jahre atemberaubend hohe finanzielle Ressourcen erfordert, hätte es unabdingbar einer Grundsatzentscheidung des Deutschen Bundestages bedurft. Zu einem der gravierendsten Vorgänge in Deutschland hat die Volksvertretung bis zum heutigen Tage keine diesen Vorgang legitimierende Stellung bezogen. Für nachfolgende Generationen ist erkennbar, dass das höchste parlamentarische Beschlussorgan des Landes mit seinen Mitgliedern in dieser für Deutschland elementaren Frage stillschweigend abgedankt hat.
Die Tatsache, dass sowohl die Mehrheitsfraktion als auch der Bundestag insgesamt zunehmend dramatisch übergangen werden, ist verstörend. Dass die Regierungsfraktionen das mit sich machen lassen, stellt kein gutes Zeugnis aus. Möglich geworden ist es auch durch Medienunterstützung der Regierungspolitik in diesen Fragen und häufig öffentliches Anprangern all jener, die diese Regierungspolitik hinterfragen und kritisieren. Das ist eine bedrückende Feststellung für unsere Demokratie.
(Dieser Namensartikel wurde veröffentlicht in der FAZ-Rubrik „Fremde Federn“)
Christean Wagner zu den Ergebnissen der Landtagswahlen
14. März 2016
„Nach den für die CDU katastrophalen Wahlergebnissen vom 13. März 2106 führt ein „Weiter so!“ zu einem auch künftigen Wegbrechen von Wählerstimmen. Eine
schonungslose, ehrliche und selbstkritische Analyse ist notwendig! Beschönigungen des Wahlergebnisses machen uns taub für die Existenzgefahren, in
denen die CDU steht. Die historisch schlechtesten Ergebnisse in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind bitter für die gesamte Union. Die Ursachen sind zu suchen in der
Flüchtlingspolitik und in der Tatsache, dass die CDU Platz geschaffen hat für eine Partei rechts von ihr. Die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung gefährdet Europa, spaltet Deutschland
und schadet der Union.“
Der Deutsche Bundestag hat heute in zweiter und dritter Lesung das Asylpaket II verabschiedet
26. Februar 2016
Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer MdB erklärt:
„Mit dem Asylpaket II schließen wir ein weiteres großes Vorhaben nach zügiger und gründlicher Beratung ab. Die Zeit wird angesichts des andauernden Zustromes immer knapper, deshalb ist es wichtig entschlossen zu handeln.
Mit der Schaffung besonderer Aufnahmeeinrichtungen und der Schaffung eines zusätzlich beschleunigten Asylverfahrens für Migranten aus sicheren Herkunftsstaaten reduzieren wir die Anreize für offenkundig nicht Schutzbedürftige deutlich. Auch die gesundheitlich begründeten Abschiebehindernisse werden stark eingeschränkt. Gefälligkeits- und Vorratsatteste dürfen keinen Schutz vor der Aufenthaltsbeendigung bieten.“
„Die Einschränkung des Familiennachzugs ist richtig und verantwortungsvoll. Wir schränken den Nachzug für subsidiär Schutzberechtigte nicht aus Hartherzigkeit ein, sondern aus Einsicht in die Grenzen unserer Möglichkeiten, denn bereits heute halten sich mehr als 500.000 syrische Flüchtlinge in Deutschland auf, denen überwiegend ein Recht auf Nachzug der Kernfamilie zusteht. Der in Deutschland für subsidiär Schutzberechtigte großzügig ausgestaltete Nachzug ist ein wesentlicher Anreiz für eine Antragstellung in unserem Land, denn andere Staaten gewähren nur das, was das Europarecht zwingend vorschreibt. Diesen Gleichklang mit den anderen EU-Staaten stellen wir jetzt her.“
Berliner Kreis fordert Bundesregierung zum Umdenken in der Flüchtlingsfrage auf
15. Januar 2016
Mit großer Besorgnis verfolgt der Berliner Kreis die Entwicklung der Flüchtlingskrise in Deutschland. Die FAZ (11.01.2016) berichtet, dass die „Flüchtlingswelle nach Ansicht der Bundesregierung erst am Anfang“ stehe. Durch die dramatischen Ereignisse in der Silvesternacht ist erneut deutlich geworden, dass die Integrationsfähigkeit unseres Landes schon jetzt an ihre Grenzen stößt. Deshalb muss jetzt entschieden werden, wie viele und wen wir einreisen lassen wollen.
Daher fordert der Berliner Kreis die Bundesregierung erneut auf, in der Flüchtlingsfrage umzudenken. Hierzu gehört zwingend eine Rückkehr zur Anwendung des geltenden Rechtes auch mit der Möglichkeit der Zurückweisung von Schutzsuchendenden schon an der deutschen Grenze z.B. in den Fällen, in denen die Schutzsuchenden keinerlei Ausweisdokumente mit sich führen, die Passpflicht nicht erfüllen, so dass ihre Identität und ihre Nationalität völlig ungeklärt sind. Zudem ist eine Verschärfung des Ausweisungs- und Abschieberechts für strafffällig gewordene Flüchtlinge – wie vom CDU-Bundesvorstand in der Mainzer Erklärung beschlossen – dringend notwendig.
Der Berliner Kreis hält die Bekämpfung der Fluchtursachen für notwendig, stellt aber fest, dass die Beendigung des Bürgerkrieges in Syrien, die Wiederherstellung der inneren Sicherheit in Afghanistan und die Beseitigung von Armut Jahre in Anspruch nehmen werden und deshalb kurzfristig die Flüchtlingsströme nach Deutschland nicht stoppen werden. Die Hoffnung der Bundesregierung, dass es schon in absehbarer Zeit zu der – notwendigen – gerechten Lastenverteilung bei der Aufnahme von Flüchtlingen in der Europäischen Union kommen wird, erfüllt sich ganz augenscheinlich nicht, weil viele Länder in der Europäischen Union bis zur Stunde überhaupt nicht daran denken, ihren humanitären Verpflichtungen in angemessener Weise nachzukommen.
Gegenwärtig kommt in unser Land jeder, der will, in unbegrenzter Zahl, illegal und häufig unkontrolliert. Im Jahr 2015 sind 1 bis 1,5 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Die Menschen fragen: Setzt sich die ungeordnete Einwanderung im selben Maße auch 2016 und in den folgenden Jahren fort? Wo sind die Grenzen unserer Aufnahmefähigkeit – sozialpolitisch, arbeitsmarktpolitisch, gesellschaftspolitisch, finanziell? Vervielfältigt sich das Problem, wenn in den nächsten fünf bis zehn Jahren Familiennachzug stattfindet? Angesichts der Tatsache, dass ein Großteil der Flüchtlinge aus Ländern mit einer völlig anderen Kultur, Religion und Werteordnung kommt, werden Überfremdungsängste geäußert. Entstehen Parallelgesellschaften, oder gibt es Entwicklungen wie in den Banlieues Frankreichs oder in Brüssel? Ähnliche Sorgen äußert Josef Schuster, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden. Er sagt wörtlich: „Ich habe die Sorge, dass viele Flüchtlinge aus Kulturen kommen, in denen der Hass auf Juden ein fester Bestandteil ist.“ Das sind Sorgen, die auch in der aufgeklärten Mitte der Gesellschaft wachsen.
Veronika Bellmann, MdB Wolfgang Bosbach, MdB
Klaus Brähmig, MdB Thomas Dörflinger, MdB
Johannes Selle, MdB Patrick Sensburg, MdB
Erika Steinbach, MdB Hans-Peter Uhl, MdB
Christean Wagner, Staatsminister a.D.
Wagner fordert Obergrenze für Flüchtlinge
28. Oktober 2015
Wiesbaden (dpa/lhe) – Der frühere Unions-Fraktionschef im hessischen Landtag, Christean Wagner, hat von CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Kurskorrektur in der Flüchtlingspolitik gefordert. «Die Bundeskanzlerin muss klar und deutlich sagen, dass es eine Obergrenze gibt», sagte Wagner der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Deutschland könne nicht «jeden Tag jeden unbegrenzt und unkontrolliert hereinlassen»
Wagner, der sich bei der Wahl 2013 aus der aktiven Politik im Land zurückgezogen hatte, gehört seit langem zu den Wortführern des konservativen Berliner Kreises in der Union. Er forderte die Rückkehr zu «Realismus und Vernunft» in der Debatte. «Es gibt sehr große Besorgnis in der Bevölkerung. Die müssen wir ernst nehmen.» Unter den Flüchtlingen seien viele, die gar keine Bürgerkriegsflüchtlinge seien. Aber auch für diese Gruppe müsse es Obergrenzen geben.
Die Verschärfung des Asylrechts durch die Bundesregierung und die geplante Einrichtung von Transitzonen an den Grenzen seien zwar richtige Schritte, aber nicht ausreichend, sagte Wagner. Der Berliner Kreis stehe in der Flüchtlingspolitik nahe bei CSU-Chef Horst Seehofer. Der bayerische Regierungschef hatte am Dienstag ultimativ von der Bundesregierung und von Merkel ein Umsteuern in der Flüchtlingspolitik verlangt.
Die Kanzlerin arbeite hart daran, die Flüchtlingskrise zu bewältigen, erklärte auf Anfrage der Generalsekretär der Hessen-CDU, Manfred Pentz, zur Kritik Wagners. Für eine Lösung seien intensive Verhandlungen innerhalb Europas erforderlich. Die beschlossene Verschärfung des Asylrechts werde die Zuwanderung begrenzen und Abschiebungen erleichtern.
Deutschland muss seine eigenen Interessen bei der Flüchtlingspolitik klar definieren!
19. Oktober 2015
Seit Frühjahr 2015 nimmt der Zustrom von Zuwanderern nach Deutschland explosionsartig zu. Allein in den letzten 6 Wochen wurden in Bayern 300.000 Zuwanderer registriert. Nicht gezählt werden konnten diejenigen, die ohne Registrierung direkt zu Freunden und Verwandten fuhren oder einfach untertauchten. Am Ende des Jahres werden es weit über 1 Million sein. Darunter befinden sich viele, die illegal in unser Land kommen und – wie es der sächsische Ministerpräsident Tillich formuliert – unsere „Hilfsbereitschaft missbrauchen“.
Diese Fakten müssen wir nüchtern zur Kenntnis nehmen. Wir dürfen sie nicht ignorieren oder beschönigen. Die Bundesregierung muß in dieser ernsten Problemlage die Interessen unseres Landes und seiner Bürger klar definieren. Die teilweise euphorische Willkommenskultur muß in den Hintergrund treten zugunsten einer Verantwortungskultur gegenüber den Einwohnern unseres Landes.
Tatsache ist, dass gegenwärtig unser Staat nicht mehr darüber entscheidet, wieviel Menschen in unser Land einwandern. Unser Staat schützt seine Grenzen nicht mehr hinreichend vor illegaler Zuwanderung. Dies ist nicht länger hinnehmbar. Deshalb löst die Bundeskanzlerin nicht das Problem, wenn sie feststellt: „Es liegt nicht in unserer Macht, wieviel Menschen zu uns kommen.“(FAZ-Interview 17.10.2015) Es ist sehr wohl unsere Pflicht und Aufgabe, darüber zu entscheiden, wieviel Zuwanderer und welche Zuwanderer wir in unser Land lassen. Recht hat der Bundesinnenminister de Maiziere mit der Erklärung, „eine totale Öffnung der Grenze dürfe es nicht geben“. Nur: Sie findet seit Monaten statt.
Zur Bewältigung der Krise wird gern darauf hingewiesen, dass die Fluchtursachen in den Herkunftsländern bekämpft werde müssten. Dies ist richtig, löst aber in den nächsten ein, zwei Jahren nicht unsere Flüchtlingskrise. Wann z.B. der Bürgerkrieg in Syrien beendet sein wird, ist ungewiß. Darüberhinaus wird von den EU-Ländern Solidarität eingefordert. Nur: Auch der letzte Gipfel hat keine Ergebnisse gebracht. Deutschland ist in der Flüchtlingsfrage weitgehend isoliert.
Das in der letzten Woche von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Gesetzespaket ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Er reicht aber – wie der Deutsche Landkreistag zu Recht betont – nicht aus, um kurzfristig den Zuzug zu begrenzen. Es ist zudem verantwortungslos, dass die SPD die Einrichtung von Transitzentren bislang verhindert.
Statt auf eine internationale Lösung der Krise zu warten, müssen durchgreifende Maßnahmen auf nationaler Ebene beschlossen werden:
- Eine bloße Grenzkontrolle reicht nicht. Diejenigen, die aus einem sicheren Drittstaat oder Herkunftsland kommen, müssen schon an unserer Grenze zurückgewiesen werden. Alles andere ist eine Kapitulation unseres Staates.
- Das Grundgesetz muß im Hinblick auf den Asylartikel dahingehend ergänzt werden, dass eine quantitative Obergrenze eingeführt wird.
- Der Familiennachzug muß durch den Gesetzgeber beschränkt werden.
Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft steht auf dem Spiel. Die Hilferufe der Bundesländer und der Kommunen und die zunehmenden Ängste der Bevölkerung unseres Landes sind Alarmzeichen. Diese muß die Bundesregierung ernst nehmen. Wenn auch im nächsten Jahr massenweise ungehindert und unkontrolliert Zuwanderer in unser Land strömen, überfordert dies unser Gemeinwesen. Die Bundeskanzlerin muß hier klare Signale setzen und eine erkennbare Kurskorrektur vornehmen.
In der Flüchtlingspolitik die Grenzen der Belastbarkeit beachten!
Stellungnahme des Berliner Kreises
16. September 2015
Die Bundesrepublik Deutschland muss als aufnehmender Staat über das Ausmaß von Zuwanderung in eigener Verantwortung bestimmen. Wir dürfen es den Zuwanderern nicht selbst überlassen, darüber zu entscheiden, wer kommt und wer bleibt. Der Berliner Kreis begrüßt daher die Entscheidung des Bundesinnenministers Thomas de Maizière, angesichts des riesigen ungebremsten Zuzugs von Flüchtlingen nach Deutschland vorübergehend Grenzkontrollen einzuführen. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass allein im Jahr 2015 etwa eine Million Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen der Welt nach Deutschland einwandern, sind die Grenzen der Belastbarkeit unseres Landes zu beachten – auch im Interesse der Flüchtlinge, denen angemessene Unterkünfte in unbegrenzter Zahl nicht geboten werden können. Erschwerend kommt im Übrigen hinzu, dass die Zuwanderer binnen kurzem ihre Familien nachholen werden.
Außerhalb jeden Zweifels befindet sich die Feststellung, dass Flüchtlinge in unserem Land würdevoll behandelt werden müssen. Angriffen auf Flüchtlinge – sowohl verbalen als auch gewalttätigen – muss unmissverständlich entgegengetreten werden. Wer zu Gewalt aufruft oder Gewalttaten begeht, muss mit allen Mitteln des Rechtsstaates belangt werden.
Etwas anderes ist es, Ängste der Bürger vor jahrelangen unüberschaubaren Flüchtlingsströmen ernst zu nehmen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wer wie SPD-Chef Gabriel sagt, Deutschland könne jährlich eine halbe Million Flüchtlinge aufnehmen, löst die besorgte Frage aus: Wieviel Einwanderung verträgt Deutschland? Die FAZ stellt fest: „Noch mehr ungesteuerte Einwanderung…wird von der Bevölkerung nicht akzeptiert werden.“ Es ist unangemessen und auf Dauer gefährlich, wenn diese Fragen der ausländerfeindlichen und rechtsradikalen Ecke zugewiesen werden. Augenmaß, Sachlichkeit und Vernunft sind das Gebot der Stunde statt moralischer Vorverurteilungen
Der Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat zu Recht erklärt: „Die Bewältigung der Flüchtlingsproblematik ist die größte innen- und außenpolitische Aufgabe unserer Zeit geworden:“ Aus diesem Befund ergeben sich vier grundsätzliche Feststellungen:
- Einladungen an alle Flüchtlinge dieser Welt, nach Deutschland zu kommen, können unser Land und unsere Gesellschaft überfordern.
- Es ist zwar richtig, dass das Recht auf Asyl keine Obergrenzen kennt; es gibt aber faktische Obergrenzen der Aufnahmefähigkeit unseres Landes. Es ist objektiv nicht leistbar, allen Flüchtlingen dieser Welt Asyl in Deutschland zu gewähren.
- „Eine wirtschaftliche Notlage ist kein Asylgrund. Wir wollen keine Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme.“ (Beschluss des Fraktionsvorstandes der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vom 02.09.2015) Wir müssen daher strikter bei den Flüchtlingen unterscheiden, ob sie vor Krieg und Verfolgung fliehen oder und ob sie aus asylfernen Gründen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Deutschland kommen.
- Die häufig geradezu als Hoffnung artikulierte Erklärung, die Flüchtlinge würden unser Land kulturell bereichern, übersieht, dass sich schon heute in einigen Teilen unseres Landes Parallelgesellschaften oder Paralleljustiz gebildet haben. Auch wenn Flüchtlinge eine Bereicherung darstellen können, muss gleichwohl allen Zuwanderern, die in einer anderen Kultur und Tradition groß geworden sind, klar gesagt werden: In der Bundesrepublik Deutschland gilt die deutsche Rechts- und Werteordnung; dazu gehören beispielsweise Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung von Frau und Mann sowie die Religionsfreiheit.
Zur Bewältigung der Flüchtlingskrise schlägt der Berliner Kreis folgenden 8-Punkte-Plan vor:
- Es ist nicht akzeptabel, dass Deutschland innerhalb der EU gegenwärtig 45% aller Asylbewerber aufnimmt. Die Anstrengungen der Bundesregierung für eine gerechtere Verteilung verdienen alle Unterstützung
- In die Gruppe der sicheren Herkunftsstaaten müssen Albanien, Montenegro und Kosovo aufgenommen werden. Dies ist auch im ausdrücklichen Interesse der genannten Länder. Die von dort nach Deutschland strebenden Wirtschaftsflüchtlinge fehlen ihren Heimatländern. Auch weitere Herkunftsländer sollten einer Prüfung unterzogen werden, ob sie als sicher eingestuft werden könnten.
- Die am Wochenende angeordneten Grenzkontrollen müssen verlängert werden, bis Asyl-Hotspots (Aufnahme- und Überprüfungszentren in EU-Randstaaten) und die zentralen Aufnahmeeinrichtungen in Deutschland geschaffen worden sind. Die in der EU verabredete Freizügigkeit kann erst dann wieder gewährleistet werden.
- Die Asylverfahren müssen – wie durch die Bundesregierung bereits in die Hand genommen – durch weitere Aufstockung des Personals massiv beschleunigt werden. Flüchtlinge ohne Asylgrund und Aufenthaltsberechtigung müssen konsequent abgeschoben werden.
- Die materiellen Anreize, nach Deutschland zu kommen, müssen reduziert werden. Sowohl in der Erstaufnahme als auch für Ausreisepflichtige soll es nur noch Sachleistungen statt Bargeld geben.
- Die Verantwortung der Regierungen der Herkunftsländer und der Anrainerstaaten muss öffentlich eingefordert werden. Ebenso dringlich ist es, dass afrikanische Regierungen sich ihrer Verpflichtung gegenüber ihren flüchtenden Landsleuten bewusst werden. Darüber hinaus müssen Bedingungen in den Flüchtlingslagern in der syrischen Peripherie dringend verbessert werden – auch durch internationale Unterstützung.
- Die Schleuserkriminalität muss in Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern nachdrücklicher bekämpft werden.
- Flüchtlingen mit dauerhafter Aufenthaltsberechtigung sind alle Maßnahmen für eine gelingende Integration zu eröffnen – vom Sprachkurs über Aus- und Fortbildung bis zur Vermittlung von Arbeitsstellen.
Der Berliner Kreis stellt fest: Realismus, gemeinsame Anstrengungen und Hilfsbereitschaft sind die Grundvoraussetzungen dafür, dass die großen Herausforderungen der Flüchtlingsfrage bewältigt werden können
Wolfgang Bosbach, MdB Thomas Dörflinger, MdB
Steffen Flath, Staatsminister a.D. Christian Haase, MdB
Stephan Mayer; MdB Erika Steinbach, MdB
Christean Wagner, Staatsminister a.D. Barbara Woltmann, MdB
Erhebliche Zweifel an ernsthaftem Willen und Seriosität der griechischen Regierung
18. Juni 2015
Der „Berliner Kreis in der Union“ bezweifelt den guten Willen und die Fähigkeit der griechischen Regierung, einen ernsthaften, seriösen und dauerhaften Beitrag zur Bewältigung der griechischen Schuldenkrise zu leisten. Der Berliner Kreis besteht aus einer Gruppe von Bundestagsabgeordneten, die sich vor allem für ein klares Profil der Union in Fragen der Wirtschaftspolitik und konservativer Werte einsetzt.
Zwar ist es ein wünschenswertes und verständliches Ziel, Griechenland im Euro-Raum zu halten – allerdings nicht um jeden Preis! Bereits in den letzten Jahren sind Griechenland in großem Umfang Kredite gewährt worden, deren Rückzahlung immer unwahrscheinlicher wird. Darüber hinaus hat es bereits einen Schuldenschnitt zugunsten Griechenlands und zulasten privater und öffentlicher Gläubiger gegeben. Schließlich ist eine Hilfe nur dann zu verantworten, wenn die griechische Regierung dauerhaft erfolgversprechende Lösungsvorschläge unterbreitet und zugleich den entschlossenen Willen besitzt, diese durchzusetzen. An beidem fehlt es der Regierung, deren Mitglieder z.T. rechts- und linksradikalen Ideen verhaftet sind und sich nicht aus der Gefangenschaft ihrer extremen Wahlversprechen zu befreien bereit sind.
Das öffentliche Auftreten der Regierung Tsipras und insbesondere ihres Finanzministers Varoufakis begründen ernste Zweifel an ihrem guten Willen und ihrer Vertragstreue. Zumindest ungewöhnlich ist es in der internationalen Politik, dass derjenige, der Hilfe benötigt, gegen den Helfer in Inhalt und Tonart heftig polemisiert. Auch insoweit muss man die Verlässlichkeit der Regierung Tsipras in Frage stellen.
Der Berliner Kreis vertritt die Auffassung, dass ein Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum das europäische Einigungswerk nicht gefährdet. Europa ist in erster Linie eine Staatengemeinschaft, die sich auszeichnet durch Freiheit, Frieden, Wohlstand, Wahrung der Bürgerrechte und gemeinsame Werte. Dass die Währungseinheit nicht zwingend Bestandteil der europäischen Idee ist, ist auch daran erkennbar, dass eine Reihe von EU-Mitgliedern nicht zum Euro-Raum gehört.
Angesichts der Größe Griechenlands und seiner Wirtschaft ist auch der Euro in seiner Existenz nicht gefährdet. Umgekehrt schadet die nicht enden wollende Diskussion um den Verbleib Griechenlands im Euro-Raum der Währungseinheit und unterminiert die Haushaltsdisziplin weiterer Euromitglieder. Die heftigen Streitereien dürfen nicht zu einem Schrecken ohne Ende werden. Das nützt keiner Seite.
Auch der Hinweis, ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro-Raum beschädige die Verankerung der griechischen Mitgliedschaft in der NATO und in der EU, ist nicht zwingend. Griechenland selbst als älteste europäische Kulturnation ist historisch und zweifellos integraler Bestandteil Europas. Dem Bündnis von NATO und EU hat es im Übrigen nicht geschadet, dass zahlreiche starke Mitglieder nicht dem Euro-Raum angehören.
Der Berliner Kreis plädiert dafür, in den aktuellen Auseinandersetzungen einen Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum nüchtern als Alternative in Erwägung zu ziehen. Ziel muss es bleiben, die von der Regierung Merkel erfolgreich umgesetzte Politik für Beschäftigung und Wachstum bei soliden Staatsfinanzen und ausgeglichenen Haushalten fortzusetzen.